Im Mai 2022 startete der Verschönerungsverein eine Wanderreise nach Irland. Mit dem Zug nach Amsterdam, dem Flugzeug nach Cork und dem Bus nach Tralee, so zog sich die Anreise über den ganzen Tag dahin.
Unterkunft und Ausgangspunkt der Wanderungen war das schöne Hotel Ashe im Centrum von Tralee, von dort wurden wir am nächsten Morgen abgeholt und fuhren mit dem Bus zur Halbinsel Dingle. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung von Dingle, starteten wir unsere 1. Wanderung:
Über einen breiten Sandstrand, über verschlungene Pfade, gesäumt von Hecken aus Fuchsien, die leider noch nicht aufgeblüht waren, über Weiden durchzogen von unzähligen Steinmauern.
Zum Wasser hin sieht man nur steile Felswände, die sich ins Landesinnere fressen. Wie aus dem Nichts taucht dann ein kleiner idyllischer Sandstrand auf, umgeben von steilen Felsformationen. Die Bucht lädt zum Schwimmen ein, doch das Wasser hat nur 120 .
Der Abend klingt in geselliger Runde aus. Ein Pub ist hier der ideale Ort, um Guinness und Whisky zu probieren.
Die 2. Wanderung führte uns zum Torc Wasserfall, und von hier die Old Kenmare Road durch das weite Hochland des Killarney Nationalparks.
Das Panorama lohnt sich bei jedem Wetter. Nach einem ansträngenden Aufstieg durchqueren wir ein Hochmoor mit einer üppigen Fauna und Flora. Große Flächen mit Wollgras bedecken das Quellgebiet von Torc River und Owengariff River. Uralte Eichenwälder, moosbewachsene Steine in Hülle und Fülle zieren unsere Route. Unser Ziel der Upper Lake und Lord Brandon’s Cottage. Hier steigen wir in kleine Boote und genießen eine traumhafte Fahrt zum Ross Castle. Die Hänge der umliegenden Berge sind übersät mit violett, blühenden Rhododendron. Ein eindrucksvoller, ereignisreicher Tag geht zu Ende.
- Tag, 3. Wanderung. Heute heißt es Koffer packen, wir wechseln das Hotel und werden die nächsten Nächte in Bantry übernachten. Doch vorher fuhren wir nach Ballydonegan, ein kleiner Sandstrand zwischen der zerklüfteten, felsigen Küste an der sich die Weller brechen.
- Der Wind hatte heute zugenommen, um so tosender war die Brandung. Über Wiesen, an kleinen Seen, durch karges Gebirge, gelangten wir nach Allihies, wo uns der Bus abholte, um uns zum neuen Hotel nach Bantry zu bringen.
Der 5. Tag war zur freien Verfügung, doch alle entschieden sich für einen Besuch von Garnish Island. Ein wunderschöner Inselgarten im geschützten Hafen von Glengarriff in Bantry Bay. Bei der Überfahrt konnten wir Seehunde beobachten. Anschließend besichtigten wir das Bantry House. - Tag: Wanderung zum Sheep’s Head Lighthouse. Ein schmaler Pfad auf der Anhöhe, immer entlang der Küste, mit einem fantastischen Panoramablick auf die gegenüberliegende Beara Halbinsel führte uns zum White-House. Ein kleines Bistro, fernab von jeder Siedlung. Von dort erreichten wir den Leuchtturm am westlichen Ende der Halbinsel.
Unsere letzte Wanderung führte uns auf die Mizen Halbinsel . Zuerst besichtigten wir die Mizen Bridge.
Die Brücke ist die einzige Verbindung zur Relaisstation, die das Funkfeuer draußen auf dem Meer steuert.
Früher waren in der Relaisstation Menschen stationiert, heute funktioniert alles elektronisch.
Die 52 Meter lange weiße Bogenbrücke, die über einen 45 Meter tiefen Abgrund hinwegführt und die für nicht schwindelfreie Besucher immer eine Herausforderung
darstellt. Danach wanderten wir von der Coosacuslaun Bay, vorbei am Dunlough Fort (Castle)zu den Klippen des Three Castle Head, der westlichste Punkt des Mizen Head. Über grünen Wiesen, umrahmt von zerklüfteter Steilküste. Die Vegetation auf Irland, besonders an der Küste hat sich den Witterungsverhältnissen angepasst. Besonders hier an der Atlantikküste, wo ständig eine steife Brise weht. Auch wenn wir nur einen kleinen Teil von Irland gesehen haben, so können wir sagen es ist schon ein besonderes Land. Die Menschen sind ruhig, gelassen, zufrieden und haben sich dem Land angepasst.
Nach einem schönen Abschluss im Hotel, mit einigen kühlen Getränken mussten wir am frühen Morgen, Abschied nehmen und unsere Rückreise antreten.
Irland, die grüne Insel, hält was sie verspricht und ist eine Reise wert.
Werner Beckmann