Der ehemalige Wachturm
Vorläufer des Wiehenturms war der Dahlinghauser Aussichtsturm (Wachturm) auf dem Schwarzen Brink (211 m ü. NN) im Hannöverschen. Der hölzerne Turm war mit dem damals verfügbaren Material nach Art des Wiehenturms konstruiert und stand in 1,2 km Distanz westnordwestlich des heutigen Parkplatzes oberhalb des Durchbruchs. Unter diesem Namen ist die Querung des nördlichen Vorgebirges Die Egge zwischen den Gipfeln Schwarzer Brink und Egge (198 m ü. NN) durch die Fahrstraße zur Erschließung des westlichen Eggetales von Norden her geläufig.
Der Dahlinghauser Turm musste nach 1945 wegen Baufälligkeit abgebrochen werden, während des Zweiten Weltkriegs war er für einen Beobachtungsposten genutzt worden zum Schutz des damaligen zur Tarnung an den steilen Nordhang des nördlich der Egge gelegenen Gipfels von 157 m ü. NN gelehnten Lufttanklagers. Das Kreuz auf den Ruinen erinnert noch heute an den gefallenen Soldaten im WW II. Er wurde durch einen englischen Tiefflieger entdeckt, angegriffen und tödlich verwundet. Aktuell kann man nur noch die vier ehemaligen Verankerungen der Stützpfosten des Turmes erkennen.
Die nahegelegene Schutzhütte „Hartmannhütte“ mit den dazugehörenden Sitzgruppen bieten Wanderern Schutz bei schlechtem Wetter und generell eine Möglichkeit zu rasten. Schutzhütte nebst Sitzgruppen werden laufend durch den Verschönerungsverein Lintorf gepflegt und instand gehalten.
Wissenswertes über Hermann Gottlieb Friedrich Hartmann (* 22. März 1826 in Ankum bei Bersenbrück; † 27. Dezember 1901 in Lintorf) war ein deutscher Arzt, Lehrer und Schriftsteller. Hermann Hartmann wurde als Sohn eines Arztes geboren. Er besuchte das Ratsgymnasium Osnabrück von 1840 bis 1845, studierte dann an den Universitäten Heidelberg, Göttingen und Würzburg. Er promovierte und studierte weiter in Berlin und Wien. Ab 1850 arbeitete er als praktischer Arzt. 1874 wurde er zum königlichen Sanitätsrat ernannt. (Quelle: Wikipedia)
Der Arzt war zugleich ein bedeutender Heimatforscher und nach ihm ist heute eine der Hauptstrassen von Lintorf benannt (Hartmannstrasse). An dieser Strasse wird mittels einer Gedenktafel an ihn erinnert.